Haushaltsbefragung 2017 Im Vorfeld der Erstellung eines Mobilitätskonzepts für die Stadt Euskirchen wurde an zwei Stichtagen, dem 28. September 2017 und dem 12. Oktober 2017, eine stadtweite repräsentative Haushaltsbefragung durchgeführt. Ein Mobilitätskonzept umfasst alle Verkehrsträger und legt den Fokus auf die Wegezwecke und Verkehrsbedürfnisse der Verkehrsteilnehmer. Es gibt ein umfassendes Bild über die Verkehrszwecke, die Verkehrsmittelwahl und die räumliche Ausrichtung der Wege der Euskirchener Bevölkerung. Neben den Wegezwecken wurden zudem qualitative Aspekte wie Wünsche, Einschätzungen und Bewertungen zu verkehrsrelevanten Themen ermittelt. Über eine Zufallsstichprobenziehung wurden rund 15.000 Fragebögen an repräsentativ ausgewählte Personen über sechs Jahre in der Stadt Euskirchen versandt. Der Rücklauf betrug rund 19 %. Die Verkehrserhebung gliederte sich in drei Teile: Fragen zur soziodemografischen Situation, zur Verkehrsmittelverfügbarkeit, zur Person und zum Haushalt ein Wegeprotokoll für den Stichtag, dessen Ergebnisse mit anderen Verkehrserhebungen im selben standardisierten Design vergleichbar sind ein Zusatzfragebogen zum Verkehrsgeschehen in Euskirchen, in dem sowohl das Nutzungsverhalten bezüglich der Verkehrsmittel als auch Einschätzungen und Bewertungen zu den Verkehrsmitteln und zu Problemlagen abgefragt wurden. Die hier veröffentlichte Präsentation stellt die Ergebnisse aus der Haushaltsbefragung zusammen. Sie wurde am 20.06.2018 im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr vorgestellt. Modal Split der Kreisstadt Euskirchen 2017 Der Modal Split einer Stadt zeigt die Verteilung der verschiedenen Verkehrsarten. Der „MIV“ steht für den „motorisierten Individualverkehr“ und umfasst hauptsächlich die Nutzung von motorbetriebenen Pkws und Krafträdern zum individuellen Personentransport. In der obenstehenden Grafik wird weiterhin zwischen den Fahrern und Mitfahrern des MIV unterschieden. Die drei verbleibenden Punkte „ÖPNV“, „Rad“ und „zu Fuß“ werden oft unter dem Sammelbegriff des Umweltverbundes zusammengefasst.
BETEILIGUNG 2020 - ONLINE UND VOR ORT Euskirchen plant die Mobilität der Zukunft. Im Mobilitätskonzept sollen Alternativen zur täglichen Nutzung des Autos entwickelt werden. Der Anteil des Fuß- und Radverkehrs soll vergrößert und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gestärkt werden. Sie, als Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt Euskirchen, haben hier erneut die Möglichkeit, sich an diesem Zukunftsprozess zu beteiligen. Wie können Sie sich beteiligen? Die Beteiligung erfolgt sowohl online als auch über Aushänge und persönliche Informationen. In der Online-Anwendung „Wegedetektiv“ können Kommentare und Bewertungen zu den Themen Öffentlicher Personennahverkehr, Verknüpfungspunkte zwischen Bus, Bahn, Auto und Fahrrad („Mobilstationen“) sowie den geplanten Carsharing-Angeboten eingetragen werden. Die Plattform ist einen Monat lang bis zum 15. November 2020 geöffnet. In einer zweiten Phase folgt danach die Beteiligungsphase zum Auto-, Rad- und Fußverkehr. Die Seite der Online-Anwendung „Wegedetektiv“ können Sie hier abrufen. Wer sich nicht online beteiligen kann oder möchte, kann seine/ihre Hinweise, Vorschläge oder Bewertungen direkt im Foyer des SVE-Kundenzentrums am Busbahnhof im Foyer der Stadtbibliothek im Kulturhof abgeben. Hier hängt jeweils eine große Karte mit allen Vorschlägen aus, die dann schriftlich kommentiert oder ergänzt werden können. Bei Bedarf geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisstadt Euskirchen auch persönliche Informationen und Hilfestellungen. Hierzu ist eine Voranmeldung unter der Rufnummer 02251/14-461 (Fr. Mäncher) erforderlich. Hier können Sie sich die Projektvorschläge anschauen: ÖPNV - Verknüpfungspunkte - Sharing-Angebote Das Ziel: Mobilität durch weniger motorisierten Verkehr, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, die Luft weniger zu belasten, so dass sich die Lebensqualität aller Euskirchener Bürgerinnen und Bürger nachhaltig verbessert. Dies trägt auch zum Klimaschutz bei. Damit ein passendes Mobilitätsangebot für alle erstellt werden kann, richtet sich das Konzept an Jung und Alt, an Radbegeisterte, an Autofahrerinnen und Autofahrer, an ÖPNV-Nutzer sowie an alle Menschen, die den öffentlichen Raum nutzen. Nachdem die Kreisstadt Euskirchen in der ersten Phase der Bürgerbeteiligung Wünsche und Anregungen abgefragt und ausgewertet hat, konnten hieraus zusammen mit den beauftragten Planungsbüros erste Projektvorschläge entwickelt werden. Diese werden nun öffentlich zur Diskussion, Kommentierung und Bewertung gestellt. Als erstes werden die Projektvorschläge zum Öffentlichen Personennahverkehr und zur Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel veröffentlicht.