Mobilitätskonzept für Euskirchen
Wie wollen wir in Zukunft in und um Euskirchen mobil sein? – Wie kann unsere Mobilität sicher, bequem, schnell und nachhaltig gestaltet werden – egal ob mit Bus und Bahn, Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto?
Diesen Fragen hat sich die Stadt Euskirchen gestellt und gemeinsam mit Ihrer Beteiligung/Unterstützung ein Mobilitätskonzept erstellt. In diesem sind als Ergebnis 38 verschiedene Maßnahmenvorschläge entstanden mit dem Schwerpunkt der Förderung und Stärkung des sogenannten Umweltverbunds (Bus-, Bahn-, Fahrrad- & Fußverkehr) sowie insgesamt einer sichereren, barrierefreien und klimaschonenden Ausgestaltung des Verkehrs. Hier erfahren Sie alles Wichtige zu unserem Konzept und zur Umsetzung.
Was ist ein Mobilitätskonzept?
Das Mobilitätskonzept ist wie eine Art Rezeptbuch, das auf die Bedürfnisse der Stadt und ihrer Menschen zugeschnitten ist. Dafür wurden die Infrastrukturen und Mobilitätsangebote der Stadt sowie das Mobilitätsverhalten der Euskirchener genau betrachtet. Hieraus werden im Rahmen einer Stärken-Schwächen-Analyse die Potentiale und Handlungsbedarfe identifiziert sowie Ideen und Vorschläge von der Bürgerschaft vor Ort eingeholt. Aufbauend hierauf sind durch die Expertenteams aus der fachlichen Planung realistische und umsetzungstaugliche Vorschläge entwickelt worden, die so auch nicht erst in ferner Zukunft Wirkung zeigen.
Am 17.03.2022 wurden vom Rat die Maßnahmensteckbriefe der einzelnen Handlungsfelder sowie das Indikatorenset für das Mobilitätskonzept beschlossen. Damit kann die Strategie für eine zukunftsfähige Mobilität in Euskirchen jetzt in die Umsetzung gehen.
Hier finden Sie den untenstehenden Zeitstrahl zum Mobilitätskonzept zur besseren Ansicht als pdf-Datei: Zeitstrahl
Wie ist die Stadt an diese Aufgabe herangegangen?
Wir haben zunächst die Voraussetzungen geklärt:
- Wir haben die Ergebnisse bereits vorliegender Untersuchungen, etwa die der Haushaltsbefragung 2017 ausgewertet.
- Wir haben neue Verkehrserhebungen durchgeführt.
- Wir haben nachgefragt, welche Wünsche und Erwartungen etwa an Bus- und Radrouten bestehen, beispielsweise durch das Angebot einer Online-Beteiligung Ende 2019.
- Wir haben in mehrstufigen Beteiligungen 2020 und 2021 identifiziert, welche Probleme in Euskirchen vorliegen, Projektvorschläge entwickelt und diese auf Grundlage von mehr als 1.700 Reaktionen, Bewertungen und Kommentaren weiter ausgearbeitet.
Wir haben diskutiert:
- mit Politik und Verwaltung,
- mit Verbänden, Vereinen und anderen interessierten Gruppen,
- mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Wir haben laufend informiert:
- über diese Webseite,
- über die Facebook-Kanäle der Stadt Euskirchen und der SVE,
- über den Instagram-Kanal der Stadt Euskirchen,
- auf Plakaten, über ein Ampelquiz und Brötchentüten,
- über die örtliche Presse,
- über unsere Netzwerkpartner wie Verbände oder Bildungseinrichtungen und
- auf direkte Anfrage gerne persönlich.
Wer hat am Mobilitätskonzept gearbeitet?
Die Stadtverwaltung hat zur Koordination einen Arbeitskreis zum Mobilitätskonzept mit Teilnehmenden aus Politik & Verwaltung eingerichtet, der sich regelmäßig trifft. Die praktische Arbeit wird vom Verkehrsdezernat der Stadt geleistet. Dabei wurde die Verwaltung von externen Expertenteams aus den Bereichen Planung und Kommunikation unterstützt.
Wie geht es jetzt weiter?
Nun beginnt die Arbeit zur Umsetzung der Vorschläge aus dem Mobilitätskonzept. Hierzu bedarf es bei haushaltswirksamen Maßnahmen einer politischen Entscheidung. Als Entscheidungsgrundlage zur Priorisierung sind den einzelnen Maßnahmenvorschlägen Umsetzungshorizonte, grobe Kosten und der Wirkungseffekt zur Erreichung einer nachhaltigen Mobilität beigefügt. Der im Mobilitätskonzept aufbereitete Rahmen wird nun schrittweise konkret mit Leben gefüllt und nach und nach im städtischen Raum auch sichtbar.