Klimaschutzplan

Nach gut anderthalb Jahren Arbeit und einem breiten Beteiligungsprozess wurde im September 2022 der Klimaschutzplan für die Stadt Euskirchen beschlossen. Der Klimaschutzplan soll die bisherigen Bemühungen zum Klimaschutz bündeln und als Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für die Klimaschutzaktivitäten in Euskirchen für die nächsten zehn bis 15 Jahre dienen. Er soll den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe nachhaltig in der Kommune verankern.

Das zentrale Ziel ist dabei die Minderung der stadtweiten Treibhausgas-Emissionen. In Anlehnung an die Ziele der Landes- und Bundesregierung sieht auch der Klimaschutzplan der Stadt Euskirchen eine Minderung der Treibhausgasemissionen um 65 % bis 2030, um 88 % bis 2040 sowie das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 vor.

Der Maßnahmenkatalog bildet das Herzstück des Klimaschutzplans und zeigt auf, wie die Stadt Euskirchen im Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten zur Erreichung dieser Ziele beitragen kann.

Der Maßnahmenkatalog gliedert sich in sieben Handlungsfelder:

 

Klimaschutz ist ein kontinuierlicher und breiter Prozess, zu dessen Gelingen alle – Politik, Stadtverwaltung, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger – beitragen können und sollen. Viele der im Klimaschutzplan enthaltenen Maßnahmen zielen daher auch darauf ab, die Euskirchener Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger in ihrem eigenen Tun zu unterstützen.

Hier finden Sie eine vollständige Übersicht über die geplanten Maßnahmen, eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Maßnahmen findet sich im Klimaschutzplan:

Zusätzlich zu den Bemühungen der Stadt Euskirchen und der in Euskirchen tätigen Akteure sind außerdem positive Entwicklungen und Regelungen auf den übergeordneten politischen und rechtlichen Ebenen erforderlich, damit die Klimaschutzziele erreicht werden können. Der mit dem Klimaschutzplan aufgestellte Fahrplan wird daher flexibel an die kommenden Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten und technologischen Entwicklungen angepasst.

Mit der konsequenten Verfolgung der Klimaschutzziele und der dazu erforderlichen Maßnahmen will die Stadt Euskirchen ihrer Vorbildrolle gerecht werden und Impulse für die gesamte Stadt setzen. Die Bestrebungen zum Klimaschutz dienen dabei nicht nur dem Klima selber, sondern können zur Entwicklung einer noch lebenswerteren, nachhaltigeren und zukunftsfähigeren Stadt beitragen.

Der vollständige Abschlussbericht zum Klimaschutzplan kann hier heruntergeladen werden:

Klimaschutzplan der Stadt Euskirchen


Klimaschutzmanagement

Seit 1. Juni 2024 ist die Position im Klimaschutzmanagement der Stadt Euskirchen mit Frau Vollberg besetzt. 

Die Stelle wird zu 60 Prozent aus Zuwendungen des Klima- und Transformationsfonds finanziert. Gefördert wird das „Anschlussvorhaben Klimaschutzmanagement“ zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzplan. 

Der Förderzeitraum endet am 31.05.2027.

Grundlage für die Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld ist die Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative.

Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen. 

Förderkennzeichen: 67K24192

Inhalte Klimaschutzmanagement (KSM)
Durch die zentrale Managementfunktion unterstützt das Klimaschutzmanagement die Umsetzung der fachbereichsübergreifenden Maßnahmen des Klimaschutzplans.
Im Rahmen der begleitenden Umsetzung koordiniert das KSM alle relevanten Aufgaben innerhalb der Verwaltung sowie mit externen Akteuren als auch Dienstleistern. Das KSM betreibt crossmediale Öffentlichkeitsarbeit für die relevanten Klimaschutzmaßnahmen und unterstützt andere Fachbereiche beim Querschnittsthema Klimaschutz.

Für die übergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung wichtiger Akteure informiert das KSM sowohl intern als auch extern über die Umsetzung des Konzeptes und initiiert Prozesse und Projekte.

Ziele
Kontinuierliche Verringerung der THG-Emissionen durch die Umsetzung der Maßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern.
Oberziel: Klimaneutralität bis 2045
Zwischenziel: -77% bis 2035 (Bezugsjahr 1990)

Weiteres Ziel ist es, verstärkt Klimaschutzaspekte in die Verwaltungsabläufe der Stadt zu integrieren.