Annaturmplatz/Neuer Markt

Die Benennung „Annaturmplatz“ geht zurück auf den mächtigen Annaturm der Stadtbefestigung (Bruchsteinpflasterung in der Annaturmstraße), der 1880 gesprengt wurde. Zwischen diesem Platz, auch  „Neuer Markt“ genannt, und dem Bahnhof, die bis dahin außerhalb der Stadtmauer lagen, entwickelte sich seither der neue Lebensnerv der Stadt.

Der Platz hat die Form eines unregelmäßigen Fünfecks mit den Maßen 56 x 70 m. Ursprünglich war er von Lindenbäumen und von einem Gitter aus Eisen und Holz eingefasst. Er erfüllte viele Funktionen: Versammlungs- und Aufmarschplatz bei Festveranstaltungen; Zirkusplatz; Viehmarkt; Übungsplatz der Feuerwehr mit ehemaligem Steigerturm; bis heute ist er Ort des samstäglichen Wochenmarktes und der Kirmes.

1944 wurde beim Bau eines Bunkers ein fränkisches Gräberfeld entdeckt; die dort gefundenen Münzen belegen eine frühe römische Besiedlung.