Naturerfahrungsraum „Bunte Erde“

Eine neue Grünanlage wird in den nächsten Monaten südlich der Gottfried-Disse-Straße in Richtung des Stadtwaldes entstehen. Hinter dem neu geplanten Kindergarten „Weiße Erde“ liegt eine ca. 16.000 qm große Fläche, die als Naturerfahrungsraum angelegt wird.

Durch Bodenmodellierungen und Bepflanzungen wird eine abwechslungsreiche Struktur, in der für die Besucher viel Platz für Naturerlebnisse, Entdeckungen, interaktive Spiele, Umweltbildung und freies Spielen vorhanden ist, entstehen.

Eckpunkte der Planung:

- kleine Streuobstwiese

- dichte waldähnliche Bepflanzung

- Mulden, die temporär Wasser führen können

- Naturarena für Klassen, Kindergartengruppen (Unterricht, Treffen, Theateraufführungen)

- Sand-, Wiesen- und Schotterflächen

- Kinderrundgang

Die Böden werden unkrautfrei angelegt, um somit eine artenreiche und vielfältige nachhaltige Pflanzung und Ansaat zu ermöglichen. Die Bepflanzung erfolgt zum größten Teil mit heimischen Pflanzen. Die Flora wird überaus artenreich und vielfältig angelegt, es sind nicht nur Gebüsche und Rasen wie bei herkömmlichen Grünanlagen geplant, sondern auch Ansaaten mit Ein- und Zweijährigen Pflanzen, Blumenbeete, Wildblumensäume, Blumenwiesen, Blumenschotterrasen sowie Stauden- und Gehölzpflanzungen. Nach dem Anwuchs der Pflanzen und erfolgreicher Entwicklungspflege wird es sich durch die naturnahe Gestaltung um eine sehr pflegeleichte Grünanlage handeln.

Einheimische Wildblumen und Gehölze bieten wesentlich mehr einheimischen Tierarten Nahrung und Lebensraum als Pflanzen exotischer Herkunft. So sind 90% unserer pflanzenfresssenden Insektenarten, wie z.B. Schmetterlinge, auf wenige oder sogar nur eine heimische Wildpflanzenart spezialisiert. Eine naturnahe Grünanlage fördert deshalb die Vielfalt der Arten sowohl der Pflanzen als auch der Tiere.

Neben kleinen Spielgeräten wie z.B. eine Wackelbrücke, werden viele Baumstämme und Findlinge eingebaut. Dadurch werden die sensomotorischen Entwicklungen der Kinder und das Sozialverhalten gefördert.

Die Tiefbauarbeiten sind bis Anfang 2023 geplant. Eine Bepflanzung und Einsaat erfolgen im Frühjahr und eventuell im Herbst.

Die Maßnahme wird mit Mitteln aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.