Hochwasserschutzkooperation Erft - Gemeinsamer Internetauftritt von Kommunen, Kreisen und Erftverband geht online

Screenshot Homepage Hochwasserschutzkooperation, Quelle: Erftverband

Im Juni wurde die Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Einzugsgebiet der Erft durch 17 Kooperationsmitglieder (Kommunen, Kreise und Erftverband) im Kreishaus Euskirchen unterzeichnet, auch von der Stadt Euskirchen. Seitdem haben sich zwei neue Mitglieder der Kooperation angeschlossen, weitere interessierte Kommunen im Erft-Einzugsgebiet können mittels Beitrittserklärung jederzeit dazukommen. Der gemeinsame Internetauftritt der Kooperation, der umfassend über die Planungen, öffentliche Workshops und Maßnahmen informiert, ist ab sofort online abrufbar.

Nach Gründung der Kooperation wurden in Absprachen mit der Bezirksregierung Köln und dem Umweltministerium sowohl Inhalte und Verantwortlichkeiten der Arbeitspakete, als auch die entsprechenden Möglichkeiten zur Landesförderung abgestimmt. Mittlerweile sind die ersten Förderbescheide der Bezirksregierung Köln für die kommunalen Hochwasserschutzkonzepte eingegangen, weitere werden sukzessiv folgen. Da alle Mitglieder mit unterschiedlichen Voraussetzungen in der Bearbeitung der kommunalen Hochwasserschutzkonzepte starten, werden die Prozesse in den einzelnen Kommunen nicht zeitgleich ablaufen. Bei Kommunen, die den Förderbescheid vorliegen haben, wird nun mit dem Ausschreibungsverfahren zur Erstellung der kommunalen Hochwasserschutzkonzepte begonnen.

Internetauftritt/WebGIS der Hochwasserschutzkooperation
Um über Neuigkeiten und die entstehenden Konzepte und Maßnahmen zu informieren, hat der Erftverband als Projektleiter, eine gemeinsame Webseite ins Leben gerufen. Auf https://hws-kooperation.erftverband.de/ können ab sofort Informationen rund um die Kooperation abgerufen werden. Neben der Projektbeschreibung, einem Glossar mit kurzen Erklärungen zu Fachwörtern, Terminen und der Kontaktmöglichkeit für weitergehende Informationen, ist eine sogenannte WebGIS-Lösung integriert, die eine interaktive Karte zur Verfügung stellt.

In der Themenkarte „Hochwasserschutzkooperation“ können die vom Erftverband aktuell betriebenen Hochwasserrückhaltebecken (HRB) angezeigt werden. Darüber hinaus sind die vom Erftverband identifizierten potentiellen Standorte neuer HRB dargestellt. Im Zuge weiterer Standortüberprüfungen wird diese Darstellung kontinuierlich ergänzt. Standorte und Ideen für kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen sind ebenfalls in dieser Themenkarte dargestellt. Die Maßnahmen aus den kommunalen Schutzkonzepten werden hier auch fortlaufend ergänzt, sodass der abrufbare Inhalt und Status stetig weiterwachsen und aktualisiert werden. Neben einer kurzen Beschreibung ist unter anderem auch eine Kontaktperson der jeweiligen Kommune einsehbar. Die von den Bezirksregierungen erstellten Hochwassergefahrenkarten für das Einzugsgebiet der Erft und die Starkregenhinweiskarte des Bundesamtes für Kartographie sind ebenfalls im WebGIS dargestellt. Neuigkeiten zu Kooperation und Maßnahmen in den sozialen Netzwerken werden mit dem Hashtag #hwsErft gekennzeichnet.

Aktuelle Mitglieder der Kooperation (Stand 11/2022):
Erftverband, Rhein-Erft-Kreis, Kreisstadt Bergheim, Stadt Erftstadt, Kolpingstadt Kerpen, Kreis Euskirchen, Stadt Bad Münstereifel, Stadt Euskirchen, Stadt Mechernich, Eifelgemeinde Nettersheim, Gemeinde Weilerswist, Stadt Zülpich, Rhein-Sieg-Kreis, Stadt Meckenheim, Stadt Rheinbach, Gemeinde Nörvenich, Gemeinde Vettweiß, Gemeinde Swisttal, Nationalparkstadt Heimbach