Stadt erhält Siegel „Kinderfreundliche Kommune“

Die Stadt Euskirchen wurde vergangenen Freitag mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Mit dem Erhalt des Siegels bekennt sich Euskirchen dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken und wird hierbei durch den Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. begleitet.

Die Stadt Euskirchen ist nach Köln, Dormagen und Weilerswist die vierte nordrhein-westfälische Kommune, die das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ erhält.

Bürgermeister Sacha Reichelt freut sich, das Siegel – im Beisein von Vertretern der Ratsfraktionen, des Vereins und der Verwaltung – entgegennehmen zu dürfen: „Wir sind froh, dass das jahrelange Engagement der Stadt Euskirchen für Kinder und Jugendliche nun auch zu der Auszeichnung als Kinderfreundliche Kommune geführt hat. Für die Verwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen und sie an der Gestaltung unserer Stadt teilhaben zu lassen. Hierzu haben wir für die nächsten Monate einige Projekte geplant. Besonders freue ich mich zum Beispiel auf die Erweiterung der Auelsburg.“

Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins, betonte: „Euskirchen hat wegweisende Maßnahmen zur Förderung von Kinderrechten auf lokaler Ebene eingeleitet. Die Einführung des Jugendbudgets beispielsweise stellt ein innovatives Verfahren dar, um die selbstbestimmte Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen zu stärken.“

Katharina Fournier vom Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. erwähnte besonders: „Die Stadt Euskirchen hat sich ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm zur Stärkung der Kinderrechte gegeben. Viele Maßnahmen des Aktionsplans sprechen junge Menschen direkt an und stärken ihre Mitbestimmungsrechte.“

Katharina Fournier hatte gemeinsam mit Martina Hoff und Gerda Holz die Aufgabe der Sachverständigen für die Stadt Euskirchen übernommen.

Das Programm „Kinderfreundliche Kommune“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wurde nach einer Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach dem Beschluss des Aktionsplans durch den Stadtrat prüfte der Verein Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan und vergab das Siegel für die folgenden drei Jahre.