Tuchfabrik in Aktion - Arbeitswelt wie vor 100 Jahre Euskirchen war vor 100 Jahren eine Tuchmacher-Stadt. Die Tuchfabriken bestimmten die Wirtschaft und die Silhouette der Stadt, die von vielen Schornsteinen geprägt war. In Euskirchen-Kuchenheim konnte eine dieser Fabriken erhalten werden. Das LVR-Industriemuseum hat dort eine komplette Tuchfabrik mit dem Maschinenpark der Zeit um 1900 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Weil der ehemalige Besitzer, Kurt Müller, nach der Schließung 1961 seine Fabrik nahezu unberührt ließ und das Fabrikensemble – dank eines außergewöhnliches Museumskonzeptes – vollständig vor Ort erhalten bleiben konnte, vermittelt der Besuch eine authentische und sehr lebensnahe Fabrikatmosphäre. Eine besondere Attraktion ist der Vorführbetrieb: Bei jeder Führung durch das Museum werden die wichtigsten Spinn- und Webmaschinen in voller Aktion gezeigt. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche ist frei. Terminkalender des Industriemuseums Öffnungszeiten: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa und So 11-18 Uhr - Das Museum ist nur mit Führungen zu besichtigen. Führungen durch die Tuchfabrik: Di-Sa 11/14/15:30 Uhr, So 11/12/13/14/15/16 Uhr Kontakt: LVR-Industriemuseum Rheinisches Landesmuseum für Industrie- und Sozialgeschichte Schauplatz Euskirchen - Tuchfabrik Müller Carl-Koenen-Straße 25b, 53881 Euskirchen-Kuchenheim Tel. Kasse Museum: 02251 1488-134 Tel. für Buchungen: 02234 9921-555 Email: info(at)kulturinfo-rheinland.de Link: www.industriemuseum.lvr.de
Nordic-Walking-Park Billiger Wald Die Kreisstadt Euskirchen bietet mit dem ersten Nordic Walking Park im Gebiet des Kreises Euskirchen den Freunden dieser Trendsportart und auch Joggern eine schöne "Sportstätte" im Billiger Wald. Der Nordic-Walking-Park erstreckt sich auf eine Länge von exakt 28,5 km und somit die größte Sportstätte im Stadtgebiet dar. Die Schwierigkeitsgrade der fünf unterschiedlichen und gut beschilderten Strecken werden wie bei den Ski-Pisten durch schwarz, rot und blau unterschieden. Die kürzeste Strecke hat eine Länge von 3 km und kann als Einstiegsstrecke bezeichnet werden. Die längste Strecke, die an der Burg Zievel vorbei führt, ist mit 8,33 km und einer maximalen Steigung von 14% schon eher etwas für Fortgeschrittene. Die anderen Strecken liegen dazwischen. Eine Ausweitung der Touren ist individuell durch die Kombination verschiedener Strecken möglich. Hinweise zum Streckenverlauf bekommt der Nutzer der Anlage während seiner Tour durch die Streckenbeschilderung. Zusätzlich erhält er auch Informationen über die noch zurückzulegende Strecke. blau Strecke A blau Strecke B rote Strecke schwarze Strecke A schwarze Strecke B Der Start aller Routen ist am Wanderparkplatz "Dachsbusch". Dieser befindet sich an der Kirschenalle (stadtauswärts hinter der Kreuzung Euenheimer Straße - der Verbindung zwischen Billig und Euenheim). Allerdings ist es auch möglich, bereits in Euskirchen an der Mitbachaue in die blaue Strecke Variante A einzusteigen und entlang des Mitbachs, des Angstwäldchens und der Siedlung Euskirchener Heide an den Nordic-Walking-Park Billiger Wald anzuschließen. Die Streckenpläne wurden von André Hauschke erstellt.
Sehenswertes Euskirchen bietet viele interessante Bauwerke und Plätze, die es zu entdecken lohnt. Einen Überblick, was man in Euskirchen sehen und erleben kann, finden Sie in der nachstehenden Broschüre: Freizeittipps und Sehenswertes Museen Informationen zum Stadtmuseum Euskirchen finden Sie im entsprechenden Bereich dieser Internetpräsenz Darüberhinaus lohnt sich ein Besuch des LVR Industriemuseums . In Kuchenheim ist die komplette Arbeitswelt der Tuchfabrikation funktionstüchtig geblieben und zu besichtigen. Weitere Informationen erhalten Sie auch beim Verein der Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums . Die Burgen um Euskirchen Das Stadtgebiet von Euskirchen gehört zu den wasserburgenreichsten Regionen Deutschlands. Zwölf Burgen liegen um die Stadt herum. Keine Burg gleicht der anderen: Sie sind als Ruinen, Überreste der mittelalterlichen Anlagen, umgebaut zu barocken Schlössern oder noch als monumentale mittelalterliche Zeugnisse erhalten. Erkunden Sie die reizvolle, abwechslungsreiche Geschichte der Burgen um Euskirchen in dem Bildband "Die Burgen um Euskirchen" oder mit dem Fahrrad in einer 45 km langen Runde als Teil der Wasserburgenroute. Bis auf die Hardtburg sind alle Burgen in Privatbesitz und können nur im Rahmen besonderer Veranstaltungen besichtigt werden. Auch die Hardtburg wird, weil der Burgturm als Brutstätte für Vögel dient, nur zu bestimmten Zeiten zur Besichtigung freigegeben. Kirchen und Kapellen Weiterhin bietet die Kreisstadt Euskirchen eine ganze Reihe von Kirchen und Kapellen , die unterschiedliche Epochen und Baustile repräsentieren. Die ArchaeoRegion Nordeifel Euskirchen liegt in der ArchaeoRegion Nordeifel. In einer Broschüre wurden 40 sehenswerte Entdeckertipps aus der Region zusammengefasst, die einen tieferen Einblick in die Geschichte der Nordeifel geben.
Stadtentwässerung in Euskirchen Kleinkläranlagen und abflusslose Gruben / Klärschlammabfuhr In nicht kanalisierten Gebieten der Stadt Euskirchen erfolgt die Grundstücksentwässerung über Kleinkläranlagen und abflusslose Gruben. Hier finden Sie Infos! Private Grundstücksentwässerung Hier finden Sie Informationen über Rückstausicherungen und technische Bestimmungen. Instandhaltung von Grundleitungen und Anschlusskanälen Informationen für Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Kanalunterhaltung und Kanalsanierung Täglich werden enorme Abwassermengen durch die Abwasserkanäle geleitet. Diese Leistung kann das System nur bei regelmäßiger Pflege aufrecht erhalten. Die Mitarbeiter der Stadtentwässerung gewährleisten ein umfangreiches Reinigungsprogramm. Info Regenwasser (www.info-regenwasser.de) Auf dieser Internetseite bieten die Abwasserberatung NRW e. V., der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Westfalen-Lippe e. V. und Rheinland e. V. ausführliche Informationen zu: Flächenversickerung, Muldenversickerung, Rigolenversickerung, Schachtversickerung, Einleitung in ein Gewässer, Regenwassernutzung, Dachbegrünung, Kombinationsmöglichkeiten, Bestimmungen, gesetzliche Grundlagen und vieles vieles mehr! Es wird aber darauf hingewiesen, dass diese Informationen allgemein gültig sind und möglicherweise in einigen Punkten nicht für die Stadt Euskirchen zutreffen. Deshalb informieren Sie sich bitte auch bei den entsprechenden Mitarbeitern der Stadt Euskirchen. Veröffentlichungen von A - Z Hier finden Sie Interessantes und Wichtiges u.a. zu folgenden Themen: Dichtheitsprüfungen Klappernde Kanaldeckel Rattenplage Anträge/Formulare/Informationen Hier finden Sie u.a. Vordrucke für verschiedene Anträge. Kontakt zur Stadtentwässerung Euskirchen Die Ansprechpartner der Stadtentwässerung Euskirchen finden Sie hier.
In diesem Jahr bietet die Stadt Euskirchen in der Zeit vom 08.07. bis 26.07. in Kooperation mit der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH (KJA Bonn) eine Sommerferienbetreuung an. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren aus dem Stadtgebiet Euskirchen, die zum Stichtag 31.07.2024 die Grundschule besuchen und nicht in der offenen Ganztagsschule angemeldet sind. Die tägliche Betreuungszeit ist montags - donnerstags von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Die drei Wochen sind jeweils einzeln buchbar und es wird eine Betreuung an zwei verschiedenen Standorten je Woche angeboten. Die Maßnahme findet gemeinsam mit dem Angebot der Offenen Ganztagsschule in der ersten Woche an der Hermann-Josef-Schule in Euskirchen sowie in der Grundschule in Stotzheim statt. In der zweiten und dritten Woche kann zwischen dem Standort an der Grundschule Nordstadt in Euskirchen sowie der Grundschule in Stotzheim ausgewählt werden. Anmeldungen werden in der Zeit vom 02.05.2024 bis 21.06.2024 entgegengenommen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden die Plätze (je Woche) nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Alle Interessierten erhalten spätestens in der 26. Kalenderwoche eine schriftliche Bestätigung oder ggf. Absage. Der Teilnahmebeitrag wird einkommensabhängig erhoben. Hierin sind die Betreuung, ein tägliches Mittagessen, Getränke (auf Ausflügen gibt es Lunch-Pakete), die Kosten für Eintrittsgelder und die Fahrtkosten für die Ausflüge enthalten. Anmeldeformular 2024 Notfallfragebogen 2024 Infos und Datenschutz 2024
Anreise/Parken Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Euskirchen ist etwa 30 km von Bonn sowie 45 km von Köln entfernt und befindet sich außerdem in der Nähe der Eifel. Es verkehren regelmäßig Züge nach Bonn, Köln, Trier und Bad Münstereifel sowie diverse Buslinien. Da es sich bei der Euskirchener Kirmes um eine Innenstadtkirmes handelt, befindet sich diese folglich im Herzen von Euskirchen. Der Alte Markt ist ca. 600 Meter vom Bahnhof Euskirchen entfernt und damit fußläufig zu erreichen. Detaillierte Informationen zu den öffentlichen Verkehrsanbindungen nach Euskirchen erhalten Sie unter: https://reiseauskunft.bahn.de http://auskunft.vrsinfo.de/vrs/cgi/page/eingabeRoute Anreise mit dem PKW A 1 Köln-Trier, Anschlussstellen Euskirchen und Euskirchen-Wißkirchen A 61 Köln-Koblenz, Anschlussstelle Swisttal-Heimerzheim Darüber hinaus führen die Bundesstraßen B 51 Köln-Trier, B 56 Bonn-Düren und B 266 Sinzig-Schleiden durch Euskirchen. Parkmöglichkeiten Ausreichend Parkraum steht am städtischen Friedhof (Ecke Frauenberger Straße/Jülicher Ring) sowie in den drei Parkhäusern Am Entenpfuhl, Spiegelstraße und Veybachcenter zur Verfügung. Adressen der Parkhäuser Friedhofparkplatz Ecke Frauenberger Straße/Jülicher Ring, 53879 Euskirchen Parkhaus Am Entenpfuhl Entenpfuhl 2, 53879 Euskirchen Parkhaus Spiegelstraße Spiegelstraße 15, 53879 Euskirchen Parkhaus Veybachcenter Veybachstraße 10, 53879 Euskirchen Die Parkhäuser werden von der SVE - Stadtverkehr Euskirchen GmbH betrieben, weitere Information erhalten Sie auf folgender Internetseite: https://www.sveinfo.de/parken/parkhaeuser/
Katholische Pfarrkirche Herz-Jesu 1908 im neugotischen Stil fertiggestellte Hallenkirche, für deren Bau die hier verlaufende Stadtmauer (Judenwall) abgetragen und der Höllenturm 1906 niedergelegt wurden. Dechant Stollmann von St. Martin (Relief im Kirchenvorraum) regte den Bau an. Architekt war der Baumeister Schlösser aus Neuss. Die Turmfront zur Kölner-/ Neustraße sollte, wie die ganze Kirche, eine Dominante im Stadtbild sein. Die Bevölkerungsentwicklung der Industriestadt (Verdoppelung der Einwohnerzahl von 1878 mit ca. 6.000 bis 1908 auf ca. 12.000) erzwang ein größeres Gotteshaus. Statt der Erweiterung der St. Martinskirche in Richtung Annaturmplatz entschloss man sich zum Neubau dieser Kirche, die erst 1924 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Die Bombenzerstörungen am Heiligabend 1944 führten dazu, dass erst nach 1949 vorläufig im Mittelschiff wieder Gottesdienste gefeiert werden konnten. In teilweise veränderter Außenform wurde die Kirche 1957/58 mit Flachdecke wieder aufgebaut (Architekt Böhm); 1975/76 erhielt sie wieder die neugotische Einwölbung. Die großräumige Kirche misst 62 m in der Länge und 34 m in der Querschiffbreite. Der Turm ist ca. 70 m hoch. Das Taufbecken (1680) stammt aus der St. Georgskirche des früheren Ortsteils Rüdesheim; das Euskirchener Gnadenbild (ca. 1520) „Madonna mit dem Mantel“ aus der Kirche des Kapuzinerklosters. Das Fenster im linken Querschiff stellt das Weltenende mit der Silhouette Euskirchens dar. Die Chorfenster nehmen Bezug auf die Grundaussagen christlichen Glaubens. Die Orgel wurde von der Empore über dem Eingangsportal in das linke Seitenschiff gestellt. Die Bildreliefs an der Bronzetür und das Tympanon mit der Darstellung des guten Hirten (beides Helmut Moos, 1962) verweisen auf die Aussage der Innenausstattung von der Liebe des Herzen Jesu.
Gestaltungsleitfaden Ortsteil Kuchenheim Orientierungshilfe für private Bauherren Zielsetzung der Stadt Euskirchen ist es, den Ortskern Kuchenheims nachhaltig aufzuwerten, die Besonderheiten besser zur Geltung zu bringen und die Wohn- und Aufenthaltsqualität insgesamt zu steigern. Der Kuchenheimer Ortskern ist durch ein über die Jahrhunderte entstandenes kleinteiliges Geflecht aus Straßen, Wegen und Plätzen mitzahlreichen historischen Bauwerken und Gebäuden in unverwechselbarer Weise geprägt. Vor allem in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg hat das historisch gewachsene Ortsbild aber auch erhebliche Störungen erfahren. So gehören auch zahlreiche unmaßstäbliche Gebäude, unansehnliche Fassaden, Bausubstanz in allgemein schlechtem Zustand und Leerstände, sowie zahlreiche großformatige Werbetafeln an Fassaden zum heutigen Erscheinungsbild. Diese stören die positive Ausstrahlung hochwertiger Bebauung im direkten Umfeld und mindern insgesamt die Qualität des Gesamterscheinungsbildes des Kuchenheimer Ortskerns deutlich. So präsentiert sich uns heute ein sehr heterogenes Ortsbild – sowohl bauhistorisch/ -typologisch als auch hinsichtlich seiner qualitativen Eigenschaften. Diese Tatsache berücksichtigend und aufbauend auf die wertigen und charakteristischen Elemente des Kuchenheimer Ortskerns spricht der Gestaltungsleitfaden Empfehlungen für die künftige bauliche Gestaltung aus. Als Leitgedanken dienen unter anderem folgende Fragestellungen: Welche Bauformen gibt es in Kuchenheim? Wie können historische bzw. ursprüngliche Qualitäten stärker zur Geltung kommen? Welche gestalterischen Anforderungen sind an eine Gebäudesanierung zu stellen? Was betrifft den Denkmalschutz? Welche Anforderungen sind bei einem Neubau wichtig? Wie gestalte ich die Außenflächen wie z.B. Sondernutzungsflächen, private Freiflächen? Was ist bei Werbeanlagen zu berücksichtigen? Der Gestaltungsleitfaden soll also in leicht verständlicher Weise privaten Bauherren Orientierung bieten und möglichst vielen Akteuren eine einheitliche Gestaltung vermitteln. Den Gestaltungsleitfaden finden Sie hier zum Download: - PDF Gestaltungsleitfaden
Pfarrkirche St. Martin Stotzheim Fabio Cecere 1242 erscheint der Ortsname Stotzheim erstmals in einer Urkunde der Witwe des Walram von Monschau. Diese schenkte zum Seelenheil ihres Mannes dem Kloster Schweinheim ein Grundstück in Stotzheim zum Bau einer Mühle. Die Pfarrei Stotzheim wurde 1316 im Liber Valoris, einem Steuerverzeichnis, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der unmittelbare Vorgängerbau der heutigen Kirche wurde Anfang des 16. Jh. anstelle einer älteren Kirche an den vorhandenen Turm angebaut und 1502 geweiht. Schon zu Anfang des 18. Jahrhundert wird berichtet, dass die alte Kirche, die dort stand wo heute das katholische Pfarrjugendheim steht, in sehr schlechtem baulichen Zustand und für die über 400 Pfarrangehörigen viel zu klein sei. Man widmete sich schließlich dem Vorhaben eine neue Kirche zu bauen, aber es wurde schnell klar, dass der Bauplatz um die alte Kirche für einen Neubau nicht ausreichte. 1864, die Anzahl der Katholiken war nun auf etwa 1300 angewachsen, einigte man sich darauf die alte Kirche abzubrechen und einen neugotischen Bau nach Vinzenz Statz zu realisieren Grundsteinlegung war im August 1864, ein Jahr später wurde das Turmkreuz aufgerichtet und am 7. Juni 1866 wurden Kirche und Altar geweiht. Aussen: In neugotischen Formen aus Backstein erbaute, nach Westen orientierte, vierjochige, dreischiffige kreuzgratgewölbte Hallenkirche mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und vorgelagertem, viergeschossigem, durch Stockwerkgesimse und spitzbogige Wandfelder gegliederten Ostturm mit Ostportal. Das Glockengeschoß ist mit vierseitig zweibahnigen spitzbogigen Schallöffnungen und spitzem, achtseitig verschiefertem Helm ausgestattet. Zweibahnige Spitzbogenfenster mit sehr einfachem Maßwerk und erneuerter Verglasung spenden dem Kirchenraum Licht.
Pfarrkirche St. Martin Stotzheim Fabio Cecere 1242 erscheint der Ortsname Stotzheim erstmals in einer Urkunde der Witwe des Walram von Monschau. Diese schenkte zum Seelenheil ihres Mannes dem Kloster Schweinheim ein Grundstück in Stotzheim zum Bau einer Mühle. Die Pfarrei Stotzheim wurde 1316 im Liber Valoris, einem Steuerverzeichnis, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der unmittelbare Vorgängerbau der heutigen Kirche wurde Anfang des 16. Jh. anstelle einer älteren Kirche an den vorhandenen Turm angebaut und 1502 geweiht. Schon zu Anfang des 18. Jahrhundert wird berichtet, dass die alte Kirche, die dort stand wo heute das katholische Pfarrjugendheim steht, in sehr schlechtem baulichen Zustand und für die über 400 Pfarrangehörigen viel zu klein sei. Man widmete sich schließlich dem Vorhaben eine neue Kirche zu bauen, aber es wurde schnell klar, dass der Bauplatz um die alte Kirche für einen Neubau nicht ausreichte. 1864, die Anzahl der Katholiken war nun auf etwa 1300 angewachsen, einigte man sich darauf die alte Kirche abzubrechen und einen neugotischen Bau nach Vinzenz Statz zu realisieren Grundsteinlegung war im August 1864, ein Jahr später wurde das Turmkreuz aufgerichtet und am 7. Juni 1866 wurden Kirche und Altar geweiht. Aussen: In neugotischen Formen aus Backstein erbaute, nach Westen orientierte, vierjochige, dreischiffige kreuzgratgewölbte Hallenkirche mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und vorgelagertem, viergeschossigem, durch Stockwerkgesimse und spitzbogige Wandfelder gegliederten Ostturm mit Ostportal. Das Glockengeschoß ist mit vierseitig zweibahnigen spitzbogigen Schallöffnungen und spitzem, achtseitig verschiefertem Helm ausgestattet. Zweibahnige Spitzbogenfenster mit sehr einfachem Maßwerk und erneuerter Verglasung spenden dem Kirchenraum Licht.