Pfarrkirche St. Martin Stotzheim Fabio Cecere 1242 erscheint der Ortsname Stotzheim erstmals in einer Urkunde der Witwe des Walram von Monschau. Diese schenkte zum Seelenheil ihres Mannes dem Kloster Schweinheim ein Grundstück in Stotzheim zum Bau einer Mühle. Die Pfarrei Stotzheim wurde 1316 im Liber Valoris, einem Steuerverzeichnis, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der unmittelbare Vorgängerbau der heutigen Kirche wurde Anfang des 16. Jh. anstelle einer älteren Kirche an den vorhandenen Turm angebaut und 1502 geweiht. Schon zu Anfang des 18. Jahrhundert wird berichtet, dass die alte Kirche, die dort stand wo heute das katholische Pfarrjugendheim steht, in sehr schlechtem baulichen Zustand und für die über 400 Pfarrangehörigen viel zu klein sei. Man widmete sich schließlich dem Vorhaben eine neue Kirche zu bauen, aber es wurde schnell klar, dass der Bauplatz um die alte Kirche für einen Neubau nicht ausreichte. 1864, die Anzahl der Katholiken war nun auf etwa 1300 angewachsen, einigte man sich darauf die alte Kirche abzubrechen und einen neugotischen Bau nach Vinzenz Statz zu realisieren Grundsteinlegung war im August 1864, ein Jahr später wurde das Turmkreuz aufgerichtet und am 7. Juni 1866 wurden Kirche und Altar geweiht. Aussen: In neugotischen Formen aus Backstein erbaute, nach Westen orientierte, vierjochige, dreischiffige kreuzgratgewölbte Hallenkirche mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und vorgelagertem, viergeschossigem, durch Stockwerkgesimse und spitzbogige Wandfelder gegliederten Ostturm mit Ostportal. Das Glockengeschoß ist mit vierseitig zweibahnigen spitzbogigen Schallöffnungen und spitzem, achtseitig verschiefertem Helm ausgestattet. Zweibahnige Spitzbogenfenster mit sehr einfachem Maßwerk und erneuerter Verglasung spenden dem Kirchenraum Licht.
Stotzheim Man könnte meinen, der Stadtteil Stotzheim sei allseits so bekannt, dass sich eine eingehende Beschreibung erübrige. Und doch gibt es manches über dieses große Dorf zu sagen, das sich nicht auf den ersten Blick offenbart. Denn: das Stotzheim von heute ist nicht mehr das vorwiegend ländliche Dorf, das es noch vor 5 Jahrzehnten war. Neue Wohnviertel entstanden im Süden und im Osten des Ortes, Einzelhäuser am Rande des Waldes und eine kompakte Bebauung mit Hochhäusern, einem evangelischen Gemeindezentrum und einer Sportanlage östlich der Hardtstraße bis an die L 518. Von 1960 bis 30.06.2001 stieg die Bevölkerungsziffer von 2148 auf 3799. Im Gefolge der gesteigerten Bebauung war ein umfassender neuzeitlicher Straßenbau unerlässlich; es folgten die Anlage eines Marktplatzes und der Ausbau der Schule. Vorhergegangen war die Sanierung des ursprünglichen Ortskernes ausgehend von dem Gelände um den alten Friedhof. Hier hatte bis 1866 die Kirche gestanden; es muß ein verhältnismäßig kleiner Bau gewesen sein, in dessen Mauerwerk viel Kalksintergestein aus der römischen Wasserleitung zu erkennen war. Der Turm, so wird berichtet, hat einen hohen Helm getragen. Der Hochaltar war 1512 konsekriert worden. Schon 1739 war die Kirche baufällig und viel zu klein, aber erst 1864 kam es zum Bau einer neuen Kirche an anderer Stelle nach den Plänen des Architekten Vinzenz Statz. Der barocke Taufstein wurde aus der alten Kirche, die zwei Jahre später abgebrochen wurde, übernommen. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurden umfassende Erneuerungsarbeiten vorgenommen und ein neues Geläut angeschafft. Noch einige Worte zur Dorfgeschichte. Über Römerfunde ist wenig zu berichten. Nach neuerer Ansicht führte die römische Wasserleitung aus der Eifel nach Köln, die oberhalb des Ortes verlief, nicht auf Bogenstellungen über die Erft, sondern sie unterquerte das Flußbett; dort wurde das Mauerwerk im Lauf der Zeit ausgespült und verschwand. Stotzheim wird zuerst 1242 in einer Schenkungsurkunde genannt, dann wieder um 1300 im Liber valoris. Stotzheim war ein eigener Gerichtsbezirk (Dingstuhl) im kurkölnischen Amt Hardt, der Burghof dagegen unterstand dem jülicher Amt Euskirchen. Er ist an der Stelle des späteren Anwesens Schumacher am Wege zum Bahnhof zu suchen. Mürkens deutet den Namen Stotzheim als Stätte eines Gestüts im Bereich des karolingischen Königsgutes Hockebur (älteste Namensform: Stotsheim). Abgerissen wurde das "Alte Kloster", ein einfacher Fachwerkbau in der Nähe der alten Kirche, zu dem ursprünglich auch eine kleine Kapelle gehörte. Das Kloster beherbergte nie mehr als zehn Nonnen; 1802 wurde es aufgehoben. Eine Erinnerung aus dem "alten" Stotzheim: der Erftmühlenbach floß früher offen entlang der ganzen Hauptstraße durch das Dorf und bog erst hinter dem Jugendheim in die Wiesen ab. Mancher Stotzheimer soll nächtens in dem schlammigen Bach gelandet sein. Erst kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bachlauf in Rohre gefaßt. Der Hardtwald, angrenzend an den Südrand des Dorfes, hat einen neuen Anziehungswert erhalten, seitdem die Hardtburg dem Verfall entrissen und nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen (1965-1971) für Besucher freigegeben worden ist. Eine Holzbrücke über den wassergefüllten Graben vermittelt direkten Zugang zur Kernburg. Sogar Gelegenheit zum Spießbraten ist da geboten. Schon 1166 hören wir in einer Kaufakte von der "Burg Hart". Sie fiel 1246 an das Kölner Erzstift und diente nun bis um 1800 als Verwaltungssitz des kurkölnischen Amtes Hardt. Seither ist die Burg der Dienstsitz des zuständigen Revierförsters. Dieser Bericht über Stotzheim wäre unvollständig, würden nicht die "Wannläpper" oder "Welleper" genannt, die früher in Stotzheim ansässig waren. Der Name geht auf das "Lappen" (Flicken) von Wannen oder Töpfen zurück, das in manchen Familien betrieben wurde. Sie sollen von Zigeunern abstammen so hieß es. Im Sommer zogen sie mit ihren kleinen Wagen über Land, flickten Kessel und Topfe oder verkauften selbstgeflochtene Körbe. Bei Streitigkeiten sollen ihnen die Messer locker gesessen haben. Noch heute ist die Kennzeichnung "... wie die Wennlepper" mancherorts im Umlauf. private Homepage zum Ortsteil Stotzheim Kirche St. Martin Denkmale in Stotzheim
Stelen auf dem Europaplatz Im Oktober 2005 übergaben Vertreter des Rotary Clubs aus Anlass des 100jährigen Bestehens der Sektion Euskirchen der Stadt ein Kunstwerk des spanischen Künstlers Enrique Asensi als Geschenk. Der inzwischen in Deutschland lebende Künstler war bei der Übergabe seines Werkes persönlich anwesend. Asensi hat bereits vor etlichen Jahren das Kunstwerk "Familie”, das im Rathaus vor dem Standesamt zu sehen ist, geschaffen. Nun kehrt er mit einem noch namenlosen Kunstwerk, welches im Zentrum des Kreisverkehrs am Europaplatz aufgestellt ist, erneut nach Euskirchen zurück. Sein Werk besteht aus zwei Stelen, eine aus Granit, eine aus Cortenstahl. Obwohl aus zwei Teilen bestehend, bildet das Werk doch eine Einheit, die den gesamten Platz beherrscht. Besonders abends, wenn die Stelen angestrahlt werden, ist das Kunstwerk ein Blickfang für jeden Passanten. Bereits in der Planungsphase stießen die Entwürfe Asensis auf breite Zustimmung. Auch in der Bevölkerung wurde das Werk bereits angenommen. Text: Gregor Jonas Fotos: Silke Winter
Naherholungsgebiet Steinbachtalsperre Als attraktives Erholungsgebiet in einer von den Ausläufern der Eifel geprägten reizvollen Landschaft ist das Gebiet rund um die Steinbachtalsperre weithin bekannt. Auf gepflegten und weit verzweigten Wanderwegen mit einer Gesamtlänge von ca. 40 km kann man hier die notwendige Ruhe und Erholung finden, um die Hektik und den Stress des Alltags hinter sich lassen zu können. Über eine Länge von insgesamt 136 km zieht sich von hier einer der vielen Wanderwege über Bad Münstereifel durch das Ahrtal und die Vulkaneifel bis hin zur Mosel. Der Flamersheimer Wald ist eines der größten Waldgebiete in der Nähe der Kernstadt und schließt sich unmittelbar an die Euskirchener Ortsteile Flamersheim und Kirchheim an. Umfangreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in gesunder und intakter Natur machen den Besuch an der Steinbachtalsperre zu einem Erlebnis, an das man gerne zurückdenkt. Erforschen Sie die einzigartige Flora und Fauna entlang des Rundwanderweges um die Talsperre. Entspannen Sie sich einige Stunden im großen Freizeitbereich oder probieren Sie die Spezialitäten und das Bier aus der Hausbrauerei des Waldgasthauses. Im Sommer lockt zusätzlich das Waldfreibad, das mit Wasser aus der Talsperre gespeist wird. In unmittelbarer Nähe der Steinbachtalsperre bietet die Bildungsstätte Steinbachtalsperre des Erzbistums Köln mit Zeltplatz und Beleghaus Unterkunftsmöglichkeiten für Gruppen (DPSG, Kommunionkinder, Pfarrgemeindegruppen, Verbände etc.). Ausführliche Informationen zum Naherholungsgebiet Steinbachtalsperre mit seinen Einrichtungen finden Sie in dieser Broschüre .
Standorte Defibrillatoren Ein Defibrillator ist ein Gerät, das einen kontrollierten Stromstoß abgibt und im Falle eines plötzlichen Kreislaufstillstandes zur Wiederbelebung eingesetzt werden kann. Viele Firmen, öffentliche Plätze und Gebäude sind mittlerweile mit automatisierten externen Defibrillatoren ausgestattet. Diese Geräte sind so einfach bedienbar, dass jeder sie ohne Probleme bedienen kann. Die Standorte sind durch die Abkürzung „AED“ und ein grünes Hinweisschild mit einem Herz-Symbol erkennbar. In der Kernstadt Euskirchen und den Außenorten sind viele Automatische Externe Defibrillatoren an verschiedenen Standorten zu finden. Eine umfassende Liste dieser Standorte finden Sie auf der Seite von "herzsicher", die von den Betreibern ständig aktuell gehalten wird. https://www.herzsicher.org/aed-standorte/index.html