Details zur Straße

Burg Schweinheim

Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde die „Burgstraße“ in der Ratssitzung vom 09.10.1972 in „Burg Schweinheim“ umbenannt.

Von der ehemaligen Burg in Schweinheim ist heute nur ein großer Gutshof dieses Namens übrig, der aber außer einem Rest der Vorburg und einem Eckturm ganz dem 19. Jh. entstammt. Im Jahre 1333 wurden Haus und Hof, Dorf und Gericht Schweinheim erstmals erwähnt. Sie waren Jülicher Lehen im Besitz der Sophie von Friesdorf. Es folgten als Lehensinhaber die von Auwe, von Birgel, von Weyer, seit 1402 Spies von Büllesheim, die es schafften, wohl in einem Zuge mit Satzvey, im 16. Jh. Schweinheim zur Unterherrschaft erheben zu lassen. Nach den von Bernsau, von Steinen, von Weichs wurde der Besitz im 19. Jh. in bürgerliche Hände verkauft.

Die mittelalterliche Anlage war eine zweiteilige Wasserburg, deren Vorburg noch dem heutigen Gutshof zugrunde liegt. Dessen Nordwestflügel mit dem kleinen Eckturm entstammen in ihrem Bruchsteinmauerwerk dem Mittelalter. Obergeschosse und Dachhaube des Turmes sowie die Hofseite des alten Vorburgflügels sind im 18. Jh. erneuert worden. Das Herrenhaus ist zu Anfang des 19. Jh. abgebrochen worden, weil es nicht mehr gebraucht wurde. Es bestand ursprünglich aus einem Bruchsteinwohnturm und wurde später durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt. Beide Plätze sind heute überbaut; die Wassergräben sind eingeebnet.

(Auszug aus: Die Euskirchener Burgenrunde - Radeln zwischen Erft und Eifel) www.wasserburgen.de/archiv/d-burg/deu