Weltnichtrauchertag 2020

Am 31. Mai 2020 findet der Weltnichtrauchertag zum 33. Mal statt. Das diesjährige Motto lautet: „Lass Dich nicht manipulieren"! Die Tabakindustrie wendet sich mit ihren Marketingstrategien insbesondere an Jugendliche, um diese für Tabakprodukte und neuerdings auch E-Zigaretten zu gewinnen. Mit ausgefeilten Werbekampagnen und besonderen Produktdesigns sollen immer wieder neue Generationen von abhängigen Konsumenten gesichert werden.

Zigarettenwerbung verspricht Coolness und Unabhängigkeit, in dem Rauchen als Symbol für Freiheit und Abenteuer dargestellt wird. Für E-Zigaretten und Tabakerhitzer wird unterstellt, dass Dampfen stylisch und unbedenklich sei.  Shisha- und Zigarettentabak machen süchtig und können tödlich sein. Dampfen mit Nikotin macht ebenfalls abhängig und selbst nikotinfreies Dampfen kann der Gesundheit schaden.

Rauchen ist eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. Die Gesundheitsgefahren sind zweifelsfrei nachgewiesen worden. 1997 stellte das Bundesverfassungsgericht zudem fest, dass Rauchen auch bei nicht rauchenden Menschen - also bei jenen, die den Rauch nur passiv abbekommen - zu tödlichen Krankheiten und Gesundheitsgefahren führen kann. Weltweit sterben jährlich etwa 6 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Darunter sind ungefähr eine halbe Million Passivraucher, zu denen über 150.000 Kinder gehören.

Der Weltnichtrauchertag steht in diesem Jahr unter dem Vorzeichen des neuartigen Corona Virus SARS-CoV-2. Rauchen und Dampfen können durch ihre lungenschädigende Wirkung das Risiko eines schweren Infektionsverlaufs begünstigen. Ein weiterer Grund, die Lunge zu schützen!

Die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle des Caritasverbandes Euskirchen und die Kreisstadt Euskirchen wollen gemeinsam den Weltnichtrauchertag dazu nutzen, auf die Gefahren des Rauchens hinzuweisen und Hilfen anzubieten. 

Bei Interesse an der postalischen Zusendung von Informationsmaterialien, wie zum Beispiel dem „Kalender für die ersten 100 Tage" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bitten die Kooperierenden um einen Anruf oder eine E-Mail. 

Die Fachambulanz Sucht bietet zusätzlich für alle Betroffenen am02.06.2020 eine Telefonsprechstunde von 09.00 – 11.00 Uhr an, in der konkrete Hilfen und Beratung für den Start in ein rauchfreies Leben besprochen werden können.

Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V., Frau Maria Surges-Brilon, Fachambulanz Sucht, Kapellenstr. 14 in Euskirchen, tel. 02251 – 650 350.

Kreisstadt Euskirchen, Fachbereich Schulen, Generationen und Soziales, Frau Melanie Barth, Kölner Straße 75, 53879 Euskirchen, Tel. 02251-14 398, E-Mail: jugendportal@euskirchen.de.