Trockenheit sorgt auch im Wald der Kreisstadt Euskirchen für Borkenkäfer-Invasion

Die trockene Hitze im letzten und in diesem Jahr lässt Borkenkäfer prächtig gedeihen – so fliegt nun schon die 3. Generation und macht Bäume, hier vor allem die Fichte, besonders anfällig.

Neben Privatwäldern ist auch der städtische Wald in Billig stark betroffen. Die Forstbehörde geht davon aus, dass alle Fichten im Billiger Wald durch den Borkenkäfer dermaßen geschädigt werden, dass sie im schlimmsten Fall alle entnommen werden müssen. Bei den von Hitze und Trockenheit gestressten Fichten haben die Käfer leichtes Spiel: Die Bäume sondern nicht mehr genügend Harz ab, um den Angreifer zu verkleben. Und wenn sich die Käfer durch die Rinde bohren, um ihre Eier abzulegen, zerstören sie die Wasser- und Nährstoffleitbahnen der Bäume. Das gilt vor allem für den auf Fichten spezialisierten Buchdrucker. Durch die trockene Hitze der letzten beiden Sommer sind Fichten für die Käfer "leichte Beute".

Zurzeit werden alle befallenen Bäume im Billiger Wald gefällt und umgehend der Holzindustrie zugeführt. Eine Wiederaufforstung mit standortgerechten Bäumen als Mischwald ist vorgesehen. Wo es möglich ist, wird auch auf die Naturverjüngung zurückgegriffen. Dies Maßnahmen sind nachhaltig und der ökologische Waldbau wird unterstützt.

Der Wald ist Erholungsraum für die Menschen, regelt den Wasser- und Temperaturhaushalt und ist Lieferant nachwachsender Rohstoffe. Zudem ist er als nachhaltiger CO²-Speicher unser wichtigster Klimaschützer.