Neue „Anlaufstelle Konfliktmanagement Euskirchen“ gestartet

Seit Februar 2020 hat die Kreisstadt Euskirchen ihr Angebot für Bürger um die „Anlaufstelle Konfliktmanagement Euskirchen“, kurz: AnKE, erweitert. Das Konfliktmanagement stellt eine Ergänzung zu bereits bestehenden Einrichtungen, wie z.B. Streetwork, Ordnungsamt oder Polizei dar. Euskirchen folgt damit dem Beispiel anderer Städte wie München, wo mit einem ähnlichen Ansatz („AKIM“) seit einigen Jahren erfolgreich gearbeitet wird.

„Konfliktmanager sind bei Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum als Mediator vor Ort präsent,“ erläutert der neue Koordinator der AnKE-Stelle Julian Meyer-Kossert. „Der Vorteil eines Konfliktmanagers ist, mit einem allparteilichen Ansatz und rein kommunikativen Mitteln gemeinsam mit allen Beteiligten im Gespräch Ansätze zur Klärung zu entwickeln.“

Personell abgerundet wird das Konzept in absehbarer Zeit durch Honorarkräfte. Zukünftig werden AnKE-Mitarbeiter/innen im Stadtgebiet präsent sein, um bei Konflikten im öffentlichen Raum, d.h. auf Straßen und Plätzen beruhigend zu vermitteln. Bei kleineren Diskussionen kann im Idealfall noch vor Ort eine gegenseitige Verständigung gefunden werden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist. Bei größeren Problemen ist es auch Aufgabe des Konfliktmanagements, eine umfassende Analyse der Sachlage vorzunehmen, um gemeinsam mit verschiedenen Akteuren langfristig Lösungsansätze zu entwickeln.

Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, vor Ort das Gespräch mit den AnKE-Mitarbeitern zu suchen oder aber sich bei größeren Konflikten direkt an die „Anlaufstelle Konfliktmanagement Euskirchen“ zu wenden. Diese ist ab sofort erreichbar unter der Telefonnummer 02251-14251 oder per Email unter anke(at)euskirchen.de.