Kennzeichnung des Verlaufs des Römerkanals

In Euskirchen-Stotzheim findet man ab sofort in der Schäferstraße einen Hinweis auf den Verlauf des Römerkanals: Eine 40 x 40 cm große Bronzeplatte wurde in den Bürgersteig eingelassen und markiert dort den Verlauf und die Fließrichtung der römischen Wasserleitung.

Die Römische Wasserleitung verläuft quer durch das Stadtgebiet von Kreuzweingarten bis nach Palmersheim und die bekannten Zwischenstücke sind seit 1986 ein eingetragenes Bodendenkmal. Täglich wurde das antike Köln mit 20 Millionen Litern Wasser aus der Eifel/Nettersheim durch diesen Kanal versorgt. Er gehört zu den bedeutendsten technischen Bauwerken der Antike in Mitteleuropa und mit einer einfachen Trassenlänge von ca. 95 km (mit Zuleitungen rund 130 km) gehört diese Leitung auch zu den längsten, der von den Römern erbauten Aquädukte.

Die Eifelwasserleitung durchquert das Euskirchener Stadtgebiet in einfacher Länge über ca. 13 km und an einigen Stellen, wie in Kreuzweingarten oder Niederkastenholz, ist der Kanal sichtbar. Aber besonders dort, wo man heute nicht mehr die Relikte der römischen Wasserleitung sieht, soll in jeder “Römerkanal-Kommune“ eine Bronzeplatte dazu dienen, den Verlauf des Bodendenkmals zu veranschaulichen.

Den Entwurf für die Bronzeplatte hat der Freundeskreis Römerkanal gefertigt, der auch Initiator der Aktion ist. Sie ist neutral gestaltet, so dass sie im gesamten Leitungsverlauf von Nettersheim bis Köln einheitlich verwendet wird. Lediglich der Sponsorenhinweis ist veränderbar.

Bürgermeister Dr. Uwe Friedl dankte Prof. Dr. Klaus Grewe und Lorenz Euskirchen, Vorsitzende des Vereins Freundeskreis Römerkanal, die sich für den Einbau der Platten mit hohem Sachverstand und persönlichem Engagement eingesetzt haben. Darüber hinaus dankte er Christian Metze, Geschäftsführer der e-regio, und seinem Mitarbeiter Christian Hens, für die Finanzierung und die Einbau der Bronzeplatte durch den Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal (Betriebsführung durch e-regio).