Wie feiert man eigentlich Weihnachten in Russland, Indien oder Amerika? Gibt es dort auch Weihnachtsplätzchen, das Christkind oder beleuchtete Tannenbäume? Und in welchen Ländern gibt es kein Weihnachtsfest? Diesen und anderen Fragen gingen Kinder, Eltern und Erzieher der städtischen Kindertageseinrichtung Robert-Koch-Straße auf die Spur.

Es wurde fleißig recherchiert und besonders die Eltern waren sehr engagiert beim Herausfinden von landestypischen Ritualen, bei der Beschaffung von Rezepten aus anderen Ländern und der Vermittlung von anderssprachigen Weihnachtsliedern. Viele Mütter backten mit den Kindern. Es wurden spanische Rezepte ausprobiert oder Plätzchen in den Farben verschiedener Flaggen verziert.

Ab dem 1. Advent trafen sich die Kinder täglich zum gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern auf Deutsch, Russisch, Polnisch und sogar einer Übersetzung von „Oh Tannenbaum“ auf Türkisch.

Das Team beschloss, dass so viel Einsatz für alle mit einem Fest belohnt werden sollte. So traf man sich mit Kindern und Eltern zu einer „internationalen Weihnachtsfeier“. Zu Beginn der Feier führten die „Wackelzahn-Kinder“ das Theaterstück „Die vier Lichter des Hirten Simon“ auf. Die Besucher thematisierten in Gruppen den Unterschied von „Nikolaus“ und „Weihnachtsmann“ ebenso wie „Väterchen Frost“ aus Russland und typisch deutsche Weihnachtsbräuche wie Krippe und Tannenbaum. Eine Ausstellung stellte Weihnachtsbräuche aus unzähligen Ländern in Text und Bild vor. Nebenbei durften die auf Weihachtstellern bereitgestellten Backergebnisse der Kinder probiert werden. Alle zusammengetragenen Rezepte wurden unter dem Titel „internationale Weihnachtsbäckerei“ in einem Backbuch vereint und interessierten Eltern zur Verfügung gestellt.

Zum Abschluss traf man sich zum Schmücken des Weihnachtsbaumes und zum gemeinsamen Singen der von den Kindern geübten Weihnachtslieder. So ging eine interessante, informative und teilweise überraschende Weihnachtsfeier zu Ende.