Für die Osterferien plant Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt eine ganz besondere Aktion. Er wird die Wanderschuhe schnüren und über zehn Etappen die etwa 250 Kilometer von Euskirchen durch die Eifel und die belgischen Ardennen bis nach Charleville-Mézières, der französischen Partnerstadt Euskirchens, wandern. „Ganz ohne Fahrrad oder Auto möchte ich diese herausfordernde Strecke komplett zu Fuß meistern und damit neben einem erhofften Fitnessgewinn auf einige aktuell wichtige Dinge hinweisen.“

Besonders geht es darum, die Bedeutung des europäischen Gedankens und der Freundschaft zwischen den Nationen im Allgemeinen und zwischen unseren beiden Städten im Besonderen zu betonen. „Der internationale Austausch, Erfahrungen von Freunden in Nah und Fern – davon kann ein jeder profitieren.“ so Reichelt. In den vergangenen Jahren sind viele Städtepartnerschaften – so auch die der Stadt Euskirchen – leider etwas in den Hintergrund gerückt. Das liegt vor allem an der Corona-Pandemie, die die gegenseitigen Besuche nahezu unmöglich machte. Gerade die Entbehrungen durch die Pandemie haben aber auch deutlich gezeigt, wie wertvoll menschliche Kontakte uns allen sind.

Bürgermeister Sacha Reichelt möchte nun einen Anstoß bieten, um die Partnerschaft mit Charleville-Mézières wieder mit mehr Leben zu füllen. In Charleville-Mézières soll nämlich nicht das Sightseeing im Vordergrund stehen, sondern Bürgermeister Reichelt wird mit seinem französischen Amtskollegen Boris Ravignon darüber sprechen, welche Projekte man gemeinsam auf die Beine stellen kann. Dazu sammelt die Euskirchener Verwaltung intern schon Ideen. Aber jede Anregung ist gerne erwünscht. Wer eine Idee hat für ein gemeinsames Projekt, dass man mit den französischen Nachbarn umsetzen könnte, wendet sich bitte an tnolden(at)euskirchen.de oder an die 02251/14226.

Mit der Wanderung erfüllt Reichelt auch ein Versprechen, dass er im Sommer 2021 dem Aktionskünstler Arnd Drossel gegeben hat, als dieser Euskirchen auf dem Weg (ebenfalls zu Fuß, aber zudem noch in einer Drahtkugel) zur Weltklimakonferenz in Glasgow besucht hat. „Ich möchte auch dafür werben, dass man gar nicht in die Ferne schweifen muss, sondern bewusst in unserer schönen Region reisen kann – ganz ohne großen Aufwand und damit ganz nebenbei auch noch klima- und umweltfreundlich.“, sagte Reichelt.