Austauschschülerin aus der Mongolei für ein halbes Jahr in Euskirchen

Bürgermeister Dr. Uwe Friedl, Khaliun Enkhburam und ihre Gasteltern

Die 15 jährige Khaliun Enkhburam aus der Mongolei ist seit Ende August zu Gast bei Elke und Michael Jahn in Kirchheim. Die Vermittlung in die Gastfamilie erfolgte über das Deutsche Youth For Understanding Komitee e.V.. Auf Einladung von Bürgermeister Dr. Uwe Friedl war Khaliun nun mit ihrer Gastfamilie im Rathaus zu Besuch. Der Bürgermeister wollte gerne mehr über Khaliun und ihre bisherigen Erfahrungen wissen und bot ihr auch seine Unterstützung an, wenn es mal Probleme geben sollte.

Khaliun lernt seit drei Jahren in der Schule Deutsch und hat in ihrer Heimat auch bereits an einer Deutsch-Olympiade teilgenommen. Hierbei hat sie sogar einen Preis in Form eines vierwöchigen Besuchs in Deutschland gewonnen. Der aktuelle Aufenthalt ist also bereits ihr zweiter. Während ihrer Zeit in Euskirchen besucht sie das Emil-Fischer-Gymnasium und kommt dort aufgrund ihrer guten Sprachkenntnisse auch gut zurecht. Sie sei sehr freundlich aufgenommen worden, wie sie selber sagte. Parallel verfolgt sie online auch den Unterrichtsstoff in ihrer Heimat, damit sie nach ihrer Rückkehr an den Prüfungen teilnehmen kann. Ihre Gasteltern sorgen allerdings dafür, dass auch die Freizeit nicht zu kurz kommt. Mit ihnen hat sie schon viel unternommen, einige Dinge stehen allerdings noch auf der Wunschliste. Hierzu gehört u.a. ein Besuch im Phantasialand. Für die Erfüllung dieses Wunsches hat der Bürgermeister ihr seine Unterstützung zugesagt. Zwei besondere Dinge, die sie aus ihrer Heimat nicht kennt, wird sie während ihres Aufenthalts, der bis Ende Februar dauert, auch noch miterleben können: das Weihnachtsfest und den rheinischen Karneval. In der buddhistisch geprägten Mongolei wird in erster Linie das Neujahrsfest gefeiert.

Bürgermeister Dr. Friedl übergab Khaliun eine Mappe mit Informationsmaterial über Euskirchen sowie das Buch „Euskirchen im Wandel“, in dem aktuelle Aufnahmen aus Euskirchen historischen Aufnahmen gegenüber gestellt sind, so dass man sehen kann, wie sich die Stadt in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. Auf die Frage, was Khaliun denn nach ihrem Schulabschluss werden wolle, gab sie an, dass sie gerne in Deutschland Medizin studieren möchte. Ihr aktueller Aufenthalt wird also wahrscheinlich nicht ihr letzter in Deutschland sein.

Familien, die ebenfalls Interesse haben, einem Jugendlichen aus einem anderen Land einen längeren Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen, können sich z.B. über die Organisation Youth For Understanding unter www.yfu.de/gastfamilien informieren.

Foto v.l.n.r.: Bürgermeister Dr. Uwe Friedl, Khaliun Enkhburam, Michael Jahn, Elke Jahn