Archäologietour Nordeifel 2019 am 6. Oktober

Euskirchen-Kreuzweingarten: Eine Archäologin erläutert den Aufbau des Walls der vorrömischen Höhenbefestigung  (Bild: LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Marcel Zanjani)

Quer durch die Nordeifel – mit der Archäologietour auf den Spuren der Vergangenheit

Die 13. Archäologietour Nordeifel lädt an insgesamt fünf archäologischen und einer paläontologischen Station Jung und Alt zu einer Reise in die Vergangenheit ein.

Am Sonntag, 6. Oktober 2019, informieren Fachleute aus Archäologie, Paläontologie und Geschichte von 10–18 Uhr an sechs Orten im Kreis Euskirchen – und das ohne Anmeldung und kostenlos. An fünf Stationen gibt es ein Mitmach-Programm für Kinder; für das leibliche Wohl sorgen örtliche Vereine und Gastronomen.

Zusätzlich finden wie jedes Jahr Busexkursionen zu den Zielen statt, buchbar für € 19,50 je Platz bei der Nordeifel Tourismus GmbH. In den Bussen informieren Archäologen/-innen und Ortskundige über die Region, stimmen auf das jeweils nächste Ziel ein und unterhalten mit kleinen Anekdoten. Für gehörlose Gäste wird ein Bus von einer Dolmetscherin für die Deutsche Gebärdensprache begleitet.

Dieses Jahr sind folgende Stationen vertreten:

Mechernich-Katzvey: Vor 250 Mio. Jahren, als Europa eine subtropische Wüste war, entstanden die heute noch bis zu 15 m hohen Buntsandsteinfelsen der Katzensteine bei Katzvey. Geologen und Paläontologen erklären die Umwelt dieser Zeit und präsentieren Fossilien.
Euskirchen-Kreuzweingarten: Nach fast 100 Jahren findet erstmals wieder eine Ausgrabung auf der vorrömischen Höhenbefestigung bei Kreuzweingarten statt. Mit modernen Methoden gehen Archäologen der Frage nach dem Alter der Befestigung nach.
Nettersheim-Zingsheim: Im Tempel bei Zingsheim verehrte man in römischer Zeit Muttergöttinen, sog. Matronen. Wie groß das Heiligtum war, soll nun mit geophysikalischen Untersuchungen geklärt werden.
Bad Münstereifel: Die Überführung der Reliquien von St. Chrysanthus und Daria in die nach ihnen benannte Stiftskirche jährt sich in diesem Jahr zum 1175. Mal – Grund genug, die archäologischen und historischen Quellen zu diesem bedeutenden mittelalterlichen Kirchenbau in den Blick zu nehmen!
Dahlem-Kronenburg: Eine Höhenburg mit Wasser zu versorgen war im Mittelalter eine technische Herausforderung. Auf der Kronenburg entdeckte man 2008 einen unterirdischen Wasserspeicher, eine sog. Zisterne, Ausgrabungen folgten.
Zülpich: Jungen Leuten und Neubürgern ist es zumeist nicht bekannt: Direkt westlich der Stadt erstreckte sich bis in die 1970er-Jahre ein Braunkohlentagebau. Anhand alter Karten und Fotos wird der dadurch entstandene archäologische Verlust nachvollzogen.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.


Weitere Informationen
:
www.archaeologietour-nordeifel.LVR.de mit Link zur Buchung der Busexkursionen
Auskünfte:
Nordeifel Tourismus, Tel.: 02441. 99457-0
info(at)nordeifel-tourismus.de und www.nordeifel-tourismus.de