3. Bürgerforum am 11. September 2019 - Nachbericht

Am Mittwoch, 11. September 2019, veranstaltete die Kreisstadt Euskirchen das 3. Bürgerforum im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Innenstadt im Alten Casino.  Thema der Veranstaltung war die Vorstellung des ISEKs Innenstadt, das in den vergangenen drei Jahren gemeinsam mit der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG aus Bonn sowie durch die Mitwirkung von zahlreichen Akteuren der Innenstadt erarbeitet wurde.
Beim 3. Bürgerforum waren alle Interessierte willkommen, die sich für die Entwicklung der Innenstadt interessieren und sich aktiv einbringen möchten. Rund 80 Euskirchener Bürgerinnen und Bürger, Eigentümer von Immobilien in der Innenstadt, Anwohner und Gewerbetreibende nahmen an der Veranstaltung teil.

Bürgermeister Dr. Uwe Friedl begrüßte um 18 Uhr die Gäste und stellte den Anlass des ISEKs Innenstadt vor und berichtete über das Erfordernis zur Erstellung eines Konzepts, das die Grundlage für eine systematische und nachhaltige Weiterentwicklung der Euskirchener Innenstadt bilden soll. Der Technische Beigeordnete Oliver Knaup stellte daraufhin das Untersuchungsgebiet vor sowie die Projektschritte, die seit 2016 erfolgt sind. So wurden im Rahmen der Bestandsanalyse viele Daten ausgewertet, Kartierungen durchgeführt und Gespräche geführt. In zahlreichen verschiedenen Beteiligungsformaten wurden Informationen aufgenommen, Diskussionen über Stärken und Schwächen geführt und darauf aufbauend erste Themenfelder abgesteckt. In der Konzeptionsphase wurden in weiteren Beteiligungsveranstaltungen und Expertengesprächen zu den Themen Sicherheit und Sauberkeit und Mobilität die vorgesehenen Maßnahmen konkretisiert.

In einem Vortrag wurde sodann das Konzept vorgestellt. Frau Overbeck, Stadtplanerin der Stadt Euskirchen, stellte zunächst das Leitbild für die zukünftige Innenstadtentwicklung vor: „Vernetzte Innenstadt Euskirchen mit hoher Lebensqualität. Innenstadt beleben – Zusammenwirken fördern – Veränderung gestalten“. Im weiteren Verlauf nannte sie die verschiedenen vorgesehenen Maßnahmen, die unter folgenden Handlungsfeldern gefasst werden:

•    Stärkung der Attraktivität als Einkaufs- und Dienstleistungszentrum
•    Stärkung der Bildungs-, Kultur- und Freizeitfunktion
•    Aufwertung u. Vernetzung des öffentlichen Raums/Grüns +
•    Förderung der Mobilität, Sicherheit u. Ordnung
•    Bestandserneuerung u. Stärkung der Wohnfunktion

Auf einzelne Maßnahmen, wie beispielsweise die vorgesehene Umgestaltung der öffentlichen Räume, Klosterplatz, Klostergarten und Herz-Jesu-Vorplatz, wurde näher eingegangen und schließlich ein Ausblick auf die Umsetzungsphase gegeben.

Die Teilnehmenden hatten im Anschluss die Möglichkeit, an Tischgruppen zu den verschiedenen Handlungsfeldern und Maßnahmen Fragen zu stellen und weitere Anregungen für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen zu geben und mit den Projektverantwortlichen zu diskutieren. Dieses Angebot wurde rege angenommen und es wurden viele interessante Gespräche geführt und zahlreiche Anregungen aufgenommen.

Das Konzept wird dem Stadtrat Anfang Oktober zum Beschluss vorgelegt, um einen Antrag auf Städtebauförderung zu stellen. Es ist geplant, in 2020 mit der Umsetzung der Maßnahmen zu beginnen. Für die Umsetzung der Maßnahmen werden wieder verschiedene Möglichkeiten zur Beteiligung eingeplant, damit sich alle Interessierte einbringen können.

Eine inhaltliche Dokumentation der Veranstaltung folgt in Kürze an dieser Stelle.