7. St. Stephanus in Flamersheim

Die Kirche gehörte seit 1059 dem Mariengradenstift im Köln. Durch die Eingangshalle, die um 1400 mit dem schlanken Turm in die bereits bestehende romanische Kirche eingefügt wurde (Seltenheit!), betritt man die in den Grund- und Raummaßen übliche romanische Anlage. Auf der Höhe des Altars ist der frühere Chor jedoch abgerissen worden und durch einen Vierungsturm überdeckt worden, an den sich im rechten Winkel das geräumige neue Kirchenschiff mit den rhombenförmigen Meditationsbildern anschließt. Von der alten Einrichtung ist ein achteckiges gotisches Taufbecken aus Basaltlava erhalten, ein barockes Großkreuz (im Altarbereich) und eine um 1700 datierte Madonna. Die Kirche liegt nahe der Burg und an einem malerisch umbauten Platz mit einem Gerichtsstein und der alten evangelischen Kirche, die belegt, das Flamersheim einer der wenigen Rheinischen Orte war, wo seit dem 17. Jahrhundert die Konfessionen nebeneinander lebten. (Besichtigung siehe unter Palmersheim).