Details zur Straße

Hans-von-Bemberg-Straße

Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde der „Ringsheimer Weg“ in der Ratssitzung vom 09.10.1972 in „Hans-von-Bemberg-Straße“ umbenannt.

Hans Oscar Julius Emil von Bemberg (*01.04.1892 auf Burg Ringsheim, + 28.12.1958 in Bonn) war Land- und Forstwirt auf den Gütern Ringsheim und Flamersheim, die seine Urgroßmutter, Lina Bemberg, geb. Wülfing, 1861 erworben hatte.
Seit 1945 war Hans von Bemberg Vorsitzender des Rheinischen Verbandes für Tieflandrinderzucht (RVT), dem späteren Rheinischen Verband für Schwarzbunt-Rinderzucht, der 1993 in der Rinder-Union West eG, Münster aufging. Er hatte sich als guter Wirtschafter und Schwarzbunt-Züchter in der Eifel einen besonderen Ruf erworben. Auf seine Initiative hin hatte sich der Verband auf das damals neue Zuchtziel, ein mittelschweres, wirtschaftliches Rind mit guten Milchfettleistungen, eingestellt.
Aus Anlass seines 60. Geburtstages stiftete die damalige Landwirtschaftskammer Rheinland am 1. April 1952 den Hans von Bemberg-Preis, den er auch als erster Preisträger 1952 selbst erhielt. Der undotierte Preis wird jährlich von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen an Züchter für Höchstleistungen auf dem Gebiet der Tierzucht verliehen.
Hans von Bemberg war in 1. Ehe verheiratet mit Marita Mathilde Emilie Anna von Schaaffhausen; in 2. Ehe mit Edith von Beckerath. Hans von Bemberg lebte auf Burg Ringsheim.