Details zur Straße

Ursulinenstraße

Die Straße wurde 1910 benannt nach der dort in den Jahren 1908-1910 errichteten privaten höheren Mädchenschule, eine Schule der Genossenschaft der Ursulinen. Die Schule wurde später von den Dominikanerinnen vom Arenberg übernommen. In dem Gebäude dieser Schule in der Ursulinenstraße wurde nach 1945 die Nachfolgeschule, die Städtische Marienschule (Mädchengymnasium mit Frauenoberschule), untergebracht. Trotz baulicher Erweiterung und Inanspruchnahme von Pavillonbauten auf dem gegenüberliegenden Nachbargrundstück reichten schließlich die hier geschaffenen Unterbringungsmöglichkeiten für die wachsende Schule nicht mehr aus.

Für die Marienschule musste die Stadt, da auch die benachbarte Realschule expandierte, ein neues Domizil schaffen. So konnte die Marienschule am 28.9.1973 einen Neubau am Basinsstoker Ring 3 beziehen. Danach benutzte das Gebäude die Städtische Realschule für Mädchen, die sich heute Städtische Willi-Graf-Realschule nennt und für beide Geschlechter offen ist. Die Eingangstür dieser Schule am Hause Ursulinenstraße 24 stammt vom Haupteingang des 1945 zerstörten, zur Rathausstraße gelegenen Eingangsbereichs des Alten Rathauses.

Am 31.12.1943 benannte man die Straße nach dem ehemaligen Bürgermeister Disse, der am 01.01.1944 in den Ruhestand trat, in "Gottfried-Disse-Straße". Seit 1945 hieß sie aber wieder Ursulinenstraße.
Nach dem ehemaligen Bürgermeister Disse wurde eine neue Straße im Südstadtbereich benannt (siehe dort). 1974 wurde die "Pützstraße" (bis 1911 "Pützgasse"), ein Straßenzug von der unteren Bahnhofstraße bis zur Ursulinenstraße, aufgehoben und in den Straßenzug der Ursulinenstraße einbezogen. Der Name "Pützstraße" geht zurück auf eine der besten Trinkbrunnen, der von den Euskirchenern hier reichlich benutzt wurde, obwohl er vom Stadtkern etwas abgelegen lag.