Details zur Straße

Reinaldstraße

Die Straße wurde am 26.2.1959 vom Rat benannt nach Reinald I., Herr von Montjoie, Falkenburg, Bütgenbach und Euskirchen, Sohn Walrams VIll. (genannt "der Rote", der Euskirchen 1302 die Stadtrechte verlieh), und von 1306 bis 1332 amtierte.

Reinald I. verdankt die Stadt Euskirchen das 1322 verliehene Privileg für die Abhaltung von zwei Jahrmärkten (die Urkunde hierüber befindet sich im Stadtarchiv). Diese Tradition wird im Prinzip bis heute durch die beiden Kirmessen im Mai und Oktober jeden Jahres fortgesetzt.

Reinald I. war ein streitbarer Herr, der ständig in Fehden um die Erhaltung und Vermehrung seines Besitzes verwickelt war. In einer Fehde mit dem Kölner Erzbischof, die 1311 in einem Gefecht bei Euskirchen entschieden wurde, hatte er das Nachsehen. Im Kampf gegen Gerhard von Jülich, der seine Burg Montjoie belagerte, wurde er durch einen Pfeilschuss so schwer verwundet, dass er kurz danach verstarb.