Details zur Straße

Klosterstraße

Heute der Straßenzug in der Fußgängerzone vom "Alten Markt" bis zum "Klosterplatz", benannt nach dem ehemaligen Kapuzinerkloster (siehe auch Berliner Straße). Der Straßenzug hieß 1625 noch Mühlengasse, weil der Weg zur alten Stadtmühle führte, die 1944 zerstört worden ist.

Auf dem Eckgrundstück zur Vuvenstraße befand sich eine stadteigene Kapelle, die zu einem anschließenden, zur Vuvenstraße gelegenen Siechenheim gehörte. Das Siechenheim fiel 1622 einem Brand zum Opfer und befand sich danach in einem verwahrlosten Zustand (auf der Kirchstraße wurde später ein neues Heim errichtet; siehe dort). 1639 siedelten sich in der Klosterstraße neben der Hospitalkapelle Kapuzinermönche an. Die Reste des Hospitals und die Kapelle wurden von den Mönchen zunächst mitbenutzt, bis sie 1683 ihr neu errichtetes Kloster und 1687 ihre neu errichtete Kirche in der heutigen Berliner Straße (Grundstück Kaufhaus C & A) bezogen.

Die Inventarien der alten Kapelle nahmen sie 1687 mit in die von ihnen neu errichtete Klosterkirche (u. a. die beim Brand gerettete, von den Gläubigen verehrte Madonna mit dem Mantel die heute in der Herz-Jesu-Kirche steht). 1923 wurde die Straße umgepflastert, 1982 mit einem neuen Belag versehen und in die Fußgängerzone einbezogen.