Details zur Straße

Herz-Jesu-Vorplatz

Ursprünglich war das Gelände um die Kirche einschließlich des Vorplatzes ohne architektonische Gestaltung mit einer Mauer aus Stein und Schmiedeeisen abgegrenzt.

Der Euskirchener Kunstmaler Jean Spessart legte 1934 einen ersten Plan zur Neugestaltung des HerzJesu-Platzes vor. Dieser Plan sah auf dem Gelände des heutigen Haus der Familie ein 2 1/2-geschossiges Gebäude für Kaplanswohnungen mit vorgelagerten, offenen Grünanlagen vor. Im Rahmen der Wiederaufbauarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz von der Stadt unter Verzicht auf jede Einzäunung großflächig eingeplattet. 1966 erhielt er neben einer partiellen Begrünung einen von dem Bildhauer Heribert Callen erstellten Brunnen, der sich heute in einer Ortschaft befindet. Der Brunnen wurde aus den Überschüssen der 650-Jahr-Veranstaltungen finanziert.

Bei der Altstadtsanierung und der Neugestaltung der Neustraße als Fußgängerzone wurde die Verlängerung der Neustraße zur Bahnhofstraße hin untertunnelt, um die gefahrvolle Überquerung der Wilhelmstraße, die damals noch von den Bundesstraßen 51 und 56 frequentiert wurde, zu vermeiden. Hierdurch wurde es notwendig, den Vorplatz abzusenken und völlig neu zu gestalten. Eine zur Straße hin gelegene Gaststätte sollte den Straßenlärm mindern und eine neue Wasserkaskade ihn überlagern. Bäume und Sträucher verdecken den harten Eindruck des verwendeten Betons.

Der Platz, der aufgrund einer Bürgerbefragung 1975 seinen Namen erhielt, wird heute zu den verschiedensten öffentlichen Veranstaltungen in Anspruch genommen.