Details zur Straße

Erftstraße

Die Straße erhielt erstmals ihre Bedeutung als Zubringer zum 1903 gebauten Städtischen Schlachthof Aus diesem Grunde wurde sie bereits 1906 mit einer Makadamschicht versehen. Der Schlachthofbetrieb erforderte eine ständige Anpassung an den technischen Fortschritt und die neuen hygienischen Erkenntnisse. Erst in den 1990er Jahre wurde eine Privatisierung unumgänglich.

Auf einer angemieteten ehemaligen Sandgrube, die anschließend als Müllabladeplatz genutzt worden war, errichtete der Euskirchener Turnverein (ETV) weitgehend mit eigenen Kräften an der Erftstraße die erste Sportanlage. Sie wurde 1926 von der Stadt übernommen und durch den Ankauf weiterer Grundstücke zum Erftstadion ausgebaut. Es wurde 1944 durch Fliegerbomben zerstört, konnte aber 1952 im Jubiläumsjahr wieder in gutem Zustand benutzt werden. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg fanden hier die damals weithin bekannten "Eifeler Kampfspiele" statt. Schließlich wurden die Sportanlagen durch die Errichtung der Erftsporthalle 1956/62 vervollständigt, wodurch nunmehr im Sommer wie im Winter überdachte Sportveranstaltungen möglich wurden. Schließlich konnte 1978 die Jahnsporthalle errichtet werden, die als Dreifach-Turnhalle wie auch als Mehrzweckhalle genutzt werden kann. Eine großzügige Erweiterung und Modernisierung des Erftsportgeländes, u. a. mit der Anlage überdachter Tribünen am Hauptspielfeld, wurde im Jahr 1993 der Öffentlichkeit übergeben.

Am 16.09.1977 wurde im Bereich des Erftstadions das Schulzentrum Nord eingeweiht. 


Vor der Erftbrücke lag in nördlicher Richtung entlang der Erft das städtische Ausstellungsgelände, wo von 1975 bis 1989 alle zwei Jahre überregionale gewerbliche Ausstellungen stattfanden. Die Erftbrücke im Zuge der Erftstraße, ursprünglich eine Holzbrücke, die man 1910 durch eine Betonbrücke ersetzte, wurde 1945 zerstört und nach behelfsmäßiger Wiederherstellung 1950/51 neu erbaut.