Details zur Straße

Alleestraße

Die Straße wurde als Zugangsstraße zu dem im Jahre 1864 erbauten Bahnhof angelegt. Im Stadtplan von 1877 wurde sie als "Seufzer-Allee" bezeichnet. Im Oktober 1929 wurde sie nach Kanalisierung und Herstellung eines festen Untergrundes zwischen Hochstraße und Wilhelmstraße asphaltiert. Auf dem Grundstück Alleestraße 10 fand man Ende des 19. Jahrhunderts eine große Zahl römischer Gefäßscherben, zwei sehr gut erhaltene Teller sowie eine Schale aus Terra sigillata mit dem Stempel IANVARIVS F. Man datierte die Funde mit Ende 1. Jh. n. Chr.

An der Ecke zur Hochstraße stand die Villa Herder mit ihrem großen Garten, der entlang der Hochstraße bis zur Veybachstraße reichte. Die NS-Volkswohlfahrt kaufte die Villa, restaurierte und modernisierte sie. Aber schon am 20.12.1940 wurde sie beim zweiten Fliegerangriff auf Euskirchen getroffen und nach dem Kriege abgerissen. Auf dem Grundstück wurde für die Kreispolizei ein Verwaltungsgebäude errichtet, das heute als Miethaus dient.