Details zur Straße

Medardusstraße

Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde die „Kirchstraße“ laut Ratsbeschluss vom 09.10.1972 in „Medardusstraße“ umbenannt. Sie richtet sich nach dem Patrozinium der katholischen Pfarrkirche St. Medardus, das einzige in der Erzdiözese Köln.

Der vor 561 gestorbene hl. Medardus war Bischof von Nyon, seine Gebeine wurden in die nach ihm benannte Abtei St-Médard zu Soissons übertragen. Als Patron der Bauern und Winzer, für die Fruchtbarkeit der Felder und Weinberge, für Regen und gute Heuernte, gegen Fieber, Zahnschmerzen und Geisteskrankheiten wurde er angerufen und galt damit als wichtiger Fürbitter und Helfer auf dem Lande. Der Festtag des Kirchenpatrons am 8. Juni wird von der Pfarrkirche noch immer besonders feierlich begangen.

Die heutige neuromanische Kirche in Wißkirchen, deren Architekt Carl Lange war, geht auf eine Saalkirche des 11. Jahrhunderts zurück.  (vgl. dazu: Kirchen und Kapellen in Euskirchen, Katalog zur Ausstellung, Freunde und Förderer des Stadtmuseums e.V. (Hrsg.), Euskirchen 2007)