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Am Erftmühlenbach

Der Ostarm der Erft wird Erftmühlenbach genannt, weil sich an ihm auf nur 12 km Länge 24 Mühlen reihten. Dazu zählten traditionelle Getreidemühlen, doch spielten auch Ölmühlen, Lohmühlen, Papiermühlen, Flockenmühlen und nicht zuletzt Walkmühlen zum Walken der Wolltuche für die lokale Tuchindustrie eine Rolle. Dank der regulierbaren Wehranlage bei Rheder hat der Bach einen gleichmäßigen Wasserfluss, der sowohl für das Gewerbe als auch für die Landwirtschaft zur Bewässerung der Wiesen wichtig war. Insgesamt verfügen die Mühlenanlagen über ein Gefälle von fast 40 Metern. Um die Kraft des Wassers besser nutzen zu können, wurde der Verlauf des Baches immer wieder korrigiert, Zahlreiche Begradigungen führten dazu, dass er im Laufe der Zeit um 15 % kürzer wurde und heute kaum noch als natürliches Gewässer erkennbar ist.