Details zur Straße

Hockenbroicher Straße

Im Zuge der kommunalen Neugliederung werden die Straßen „An der Wolfskaule“ und die „Bergstraße“ unter dem Straßennamen „Hockenbroicher Straße“ zusammengefasst. Der Gemeinderat benannte die Straße in der Sitzung vom 15.03.1963.

Die Gemeinde Kirchheim besteht aus drei zusammenhängenden Teilen, aus Hockenbro(i)ch, Oberkastenholz und Kirchheim, deren Bebauung im Laufe der Jahrhunderte zusammenwuchs. Die älteren Teile des Ortes, Hockenbro(i)ch und Oberkastenholz gehen unmittelbar auf den fränkischen Königshof Flamersheim (villa regia), den der Abt Regino von Prüm im Jahr 870 in seiner Chronik erwähnt, zurück. Bei den Normanneneinfällen 881 und 892 wurde die villa regia zerstört. Nach dem Untergang des Königshofes gründete ein Teil der Hofbewohner in der östlich gelegenen Niederung die neue Siedlung Flamersheim. Ein anderer Teil der Bewohner blieb auf dem Bereich der villa regia (Hockebur, Wyler, Honshecke) und gründeten dort die Pfarrei Hockebur.  Der Ort Hockebur dehnte sich allmählich in dem nach Süden zu sich senkenden Gelände aus, das noch heute den Flurnamen „Im Broch“ trägt. So wurde aus „Hockebur“ später „Hockenbroich“. Ein weiterer Teil der Bewohner siedelte sich nach der Zerstörung in der Nähe der wiedererstellten Hofkapelle an und gab der schnell wachsenden Siedlung den Namen „Kirchheim“.