Details zur Straße

P.C.-Ettighofer-Straße

Mit Ratsbeschluss vom 22.10.1980 wurde im Neubaugebiet Großbüllesheim eine Straße nach Paul Coelestin (P.C.) Ettighoffer (* <link de.wikipedia.org/wiki/14._April - - "14. April">14. April</link> <link de.wikipedia.org/wiki/1896 - - 1896>1896</link> in <link de.wikipedia.org/wiki/Colmar - - Colmar>Colmar</link>/<link de.wikipedia.org/wiki/Elsass - - Elsass>Elsass</link>; † <link de.wikipedia.org/wiki/15._Oktober - - "15. Oktober">15. Oktober</link> <link de.wikipedia.org/wiki/1975 - - 1975>1975</link> in <link de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BClpich - - Zülpich>Zülpich</link>) benannt. Er war ein <link de.wikipedia.org/wiki/Deutschland - - Deutschland>deutscher</link> <link de.wikipedia.org/wiki/Schriftsteller - - Schriftsteller>Schriftsteller</link>. 1914 meldete er sich als Freiwilliger für die Kaiserliche Armee im Ersten Weltkrieg und wurde mehrfach verwundet. Zunächst kämpfte er an der Westfront und wurde im Mai 1916, wie fast alle Elsässer, denen man als ehemaligen französischen Staatsbürgern nicht traute, an die Ostfront verlegt. Ab 1917 kam er wieder an die Westfront und wurde in der Nähe von Verdun eingesetzt. 1918 geriet er, schwer verwundet, in französische Kriegsgefangenschaft. Ettighoffers Erlebnisse im Krieg und in Gefangenschaft wurden das Thema seiner erfolgreichsten Romane. Er war in den 1930er Jahren und während des Zweiten Weltkrieges ein Autor viel gelesener Kriegsromane, die zu großen Teilen autobiographisch waren. Beeinflusst zunächst von Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues, befasste er sich mit kriegskritischen Themen. Ettighoffer wurde im Zweiten Weltkrieg zwar als Offizier in die Wehrmacht eingezogen, aber als erfolgreicher Autor erst gegen Ende des Krieges an der Front eingesetzt. Dabei geriet er in britische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1946 lebte Ettighoffer auf einem kleinen Bauernhof im Ort Niederkastenholz. Ab 1949 schrieb er für die Kölnische Rundschau, veröffentlichte auch Romane, denen aber ein Erfolg versagt blieb. Ettighoffer schrieb zahlreiche Auftrags-Jubiläumsschriften für Industrieunternehmen (z. B. Chronik der Firma H. J. Bünder, Euskirchen. 100 Jahre zähes Schaffen. 1855-1955) und veröffentlichte auch technische Werke. Ettighoffer war stellvertretender Bürgermeister des Ortes Niederkastenholz.