Kirche und Kloster St. Matthias

Das ehemalige Franziskanerkloster und die Kirche St. Matthias entstanden 1965-1967. Diese Gebäude wurden von dem Architekten Emil Stefann (1899-1968) und seinen Mitarbeitern, den Architekten Heinz Bienefeld und Prof. Gisberth Hülsmann, entworfen.

Das Gemeindezentrum mit Forum, Küsterhaus und Kindergarten entstand zeitgleich. Für E. Steffann gehörte zu den sakralen Bauaufgaben die Umsetzung des franziskanischen Geistes, der durch die Einfachheit und Armut geprägt wird. Seine typischen gestaltenden Elemente spiegeln diese wider: Verwendung von Natursteinen und sichtbaren Holzkonstruktionen, schlichtes Satteldach, einfache romanische Rundbögen, Strebepfeiler, Arkaden und kleine Fenster, die den großen, ruhigen Wandflächen gegenüber stehen. 

Altes Franziskanerkloster

Der Franziskaner-Orden (von 1916 bis 2010 in Euskirchen ansässig) wechselte 1926 seinen Standort von der Münstereifeler Straße Nr. 85-87 an diesen Platz am Eifelring. Der Orden bezog eine neue Klosteranlage mit Kirche. Den schlichten funktionalen Bau hatte der Architekt und Stadtbaumeister Leven entworfen. Der Glockenturm wurde durch einen einfachen Dachreiter dargestellt. 

Zwischen 1941 und 1959 diente diese Klosterkirche auch als Pfarrrektorat. Bereits in den 1950er Jahren wurde die Kirche umgestaltet und die Anlage durch ein Studienheim erweitert.